Vitamin D, auch bekannt als Sonnenvitamin, ist eigentlich kein Vitamin. Es kann durch Sonneneinstrahlung in unserer Haut gebildet werden. Fettreicher Fisch enthält ebenfalls Vitamin D. Die Aufnahme über die Ernährung spielt allerdings eine untergeordnete Rolle.
Wichtig: Fast 50 % der deutschen Bevölkerung weisen einen zu geringen Vitamin D-Spiegel auf (Rabenberg, 2015). Auch Kinder sind häufig betroffen.
Während eine ungenügende Vitamin D-Versorgung mit zahlreichen Erkrankungen assoziiert wird, kann eine optimale Versorgung die Gesundheit verbessern:
Obwohl die unzureichende Versorgung mit Vitamin D bekannt ist, vermitteln unwissenschaftliche Autoren oft, dass eine Supplementation sehr gefährlich sei. Beim Laien entsteht somit der Eindruck, dass eine Vitamin D-Supplementation dem Körper schadet. Doch um den Mangel auszugleichen, muss Vitamin D supplementiert werden. Ergänzend kann natürlich auf mehr Zeit im Freien geachtet werden. Eine Intoxikation tritt erst bei sehr hohen Mengen Vitamin D auf. Trotzdem spricht nichts dagegen, zusätzlich mehr Zeit im Freien zu verbringen (BFR, 2013).
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich 800 IE Vitamin D (DGE). Diese Mengen scheinen aber nicht in der Lage zu sein, die Versorgung mit Vitamin D zu verbessern. Zusätzlich hält die Angst, sich mit Vitamin D zu vergiften, viele davon ab, eine Supplementation mit Vitamin D durchzuführen.
Interessant: In einer neuen Studie wurde ermittelt, dass 6200 IE Vitamin D benötigt werden, um einen optimalen Vitamin D-Spiegel zu erreichen (Papadimitriou, 2017). 4000 IE können problemlos ohne medizinische Überwachung supplementiert werden, ohne eine Intoxikation zu erreichen.
Auch wenn die Eigensynthese in der Haut ebenfalls zur Versorgung beiträgt: Die empfohlenen 800 IE sind zu gering, um optimal mit dem Sonnenvitamin versorgt zu sein. Weitere Informationen zu Vitamin D finden Sie hier.
Vitamin D-Hammer: So wird eine neue Behandlung von grippalen Infekten in Amerika genannt. Die Patienten bekommen eine einmalig hohe Vitamin D Dosis von 50000 IE. Nach zwei bis drei Tagen sind die Betroffenen beschwerdefrei. Intoxikationen treten nicht auf (Schwalfenberg, 2015).